Gerade zum Jahreswechsel flimmert Bill Murray in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gerne über die Bildschirme unserer Wohnzimmer. Gefangen in einer Zeitschleife durchlebt der Filmheld immer und immer wieder denselben Tag. So ähnlich dürften sich viele Marktbeobachter derzeit fühlen. Eben noch hofften sie auf ein endemisches Ende der Pandemie, schon schwappt die erneute Angst vor Corona aus China wieder zu uns. Gestörte Lieferketten, höhere Inflation und weniger Wirtschaftswachstum: Die Themen sind bekannt, die Reaktionen an den Finanzmärkten ebenfalls.
Der Dezember beschließt somit das aufreibendste Aktienjahr seit der großen Finanzmarktkrise und das verlustreichste Anleihejahr seit 1990 mit Abschlägen (Abb.1 ). Der S&P 500 verbilligte sich um -5,9%, der Euro Stoxx 50 um -4,3% und die Technologiebörse Nasdaq um -9,1%. Eine positive Ausnahme vom globalen Abwärtstrend meldete nur der chinesische CSI 300 und verteuerte sich geringfügig um +0,5% (alle Indizes in lokaler Währung).
Abbildung 1: Wertenwicklung seit Jahresanfang in % (Aktien- und Rentenmärkte) |
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Aktienmärkte | Dezember | Seit Jahresanfang |
S&P 500 | -5,90 | -19,44 |
Nasdaq-100 | -9,06 | -32,97 |
EURO STOXX 50 | -4,32 | -11,74 |
CSI 300 | 0,48 | -21,63 |
Rentenmärkte* | ||
€ Gvt. Bond 7-10 yr | -5,09 | -20,07 |
$ Treasury Bond 7-10yr (USD) | -1,40 | -15,12 |
iBoxx EUR Corp Bond | -1,22 | -15,59 |
US Corp 5-7yr (USD) | -0,16 | -11,17 |
Quelle: Morningstar, Bloomberg, 31.12.2022 / * ETFs |
Trotz der scheinbar unkontrollierten Corona-Durchseuchung in China zeigten sich unsere chinesischen Investments in Alibaba und Baidu robust und konnten neben Pharmawerten wie Novo Nordisk einen positiven Performancebeitrag leisten. Insbesondere Tech-Firmen und Disruptoren wie Google, Apple, Lemonade und Upstart waren jedoch wenig gefragt und erlitten Verluste. Im Dezember wurde eine initiale Position in PayPal aufgebaut, bestehende Positionen in Alibaba, Baidu, ASML, Tradedesk, Vodafone, Kinsale, LVMH, Thermo Fisher und Visa wurden auf günstigen Niveaus geringfügig erhöht. Im Gegenzug trennten wir uns von den Rohstoffen (CMCI ex-Agric. ETF) komplett und von unserem Goldinvestment partiell. Das Anleiheportfolio hat aufgrund der vorherrschenden Risikoaversion einen negativen Beitrag geleistet, wobei sich einige zuvor abgestrafte Werte - beispielsweise aus dem US-Chemiesektor oder dem Immobiliensektor - etwas erholen konnten. Die Fondsallokation liegt aktuell bei 54,7% Aktien, 39,1% Anleihen (inklusive 6% kurzlaufender US-Staatsanleihen und 2,7% CAT Bonds), 2,3% Gold/Rohstoffe/ CO2-Emissionsrechte sowie 3,9% Kasse.
Auch wenn die Nervosität und die damit einhergehende Volatilität an den Finanzmärkten zu Jahresbeginn anhalten dürfte, sind doch erste Anzeichen einer abflauenden Inflationspanik bemerkbar. Auf eine nachhaltige Stabilisierung der Börsen werden wir mit selektiven Zukäufen reagieren.
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