Wer kennt sie nicht, die alte Börsenweisheit: „Die Märkte klettern an einer Wand der Sorgen empor“? Auf den ersten Blick vielleicht eine Binsenweisheit, und doch versteckt sich in dieser Feststellung viel Wahrheit. Über das ganze Jahr hinweg definierten die Anleger Kriterien wie den Höhepunkt der Inflation oder funktionierende Lieferketten als wichtige Faktoren für eine nachhaltige Erholung. Eine anhaltende Besserung des Sentiments, also der Stimmung an den Börsen, ist bisher aber nicht erkennbar, da ständig neue oder wiederkehrende Krisenszenarien abgearbeitet werden.
Unter diesen teilweise erratischen Vorgaben behauptete sich im November der S&P 500 mit einem Plus von +5,4%, der Euro Stoxx 50 legte um +9,6% zu und die Technologiebörse Nasdaq verteuerte sich um +5,5%. Die globalen Anleihen (Bloomberg Global Aggregate Bond Index) konnten mit den Aktienmärkten schritthalten und erzielten +4,7%. Die chinesischen Aktien (CSI 300) befreiten sich von der beklemmenden Zero-Covid-Stimmung im Land und erzielten +9,8% (alle Indizes in lokaler Währung).
Abb. 1: Wertenwicklung seit Jahresanfang in % (Aktien- und Rentenmärkte) |
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Aktienmärkte | November | Seit Jahresanfang |
S&P 500 | 5,35 | -14,39 |
Nasdaq-100 | 5,47 | -26,29 |
EURO STOXX 50 | 9,60 | -7,93 |
CSI 300 | 9,81 | -22,01 |
Rentenmärkte* | ||
€ Gvt. Bond 7-10 yr | 2,14 | -15,78 |
$ Treasury Bond 7-10yr (USD) | 3,58 | -13,91 |
iBoxx EUR Corp Bond | 3,46 | -14,42 |
US Corp 5-7yr (USD) | 4,07 | -11,03 |
Quelle: Morningstar, Bloomberg, 30.11.2022 / * ETFs |
Der BlackPoint Evolution Fund gewann je nach Anteilsklasse zwischen +1,20% und +1,33% (-13,3% seit Fondsauflegung am 18.10.2021). Hier nicht miteinberechnet ist der Fondskursanstieg vom 1. Dezember um nochmals rd. +1,50% hinzu.
Ein geringerer Anstieg wichtiger Inflationsdaten, eine leichte Abschwächung des US-Arbeitsmarktes sowie zunehmende Anzeichen einer Lockerung der chinesischen Covid-Politik stützten die Märkte trotz pessimistischer Gesamtstimmung. Neben chinesischen Werten wie Alibaba und Daqo konnten insbesondere europäische Unternehmen mit einer robusten Auftragslage (bspw. ASML, Allianz und LVMH) punkten. Für unsere niedrig gewichteten Herausforderer und Disruptoren war der Wendepunkt jedoch noch nicht gekommen: Lemonade, Upstart, Crowdstrike und Zscaler verzeichneten größere Kursverluste. Im November wurden Positionen in der Deutschen Post sowie Twilio aufgebaut sowie die bestehenden Positionen in LVMH, Allianz, Assa Abloy und Salesforce erhöht. Von der Investition in UCB haben wir uns gänzlich getrennt. Anleihen trugen aufgrund deutlich gefallener Risikoprämien zur guten Entwicklung bei, wobei Unternehmensanleihen und Staatsanleihen aus Schwellenländern positiv hervorzuheben sind. Eine indonesische Staatsanleihe wurde veräußert und vorrangige Titel von Goldman Sachs und Caixabank erworben. Die Fondsallokation liegt aktuell bei 49% Aktien, 39% Anleihen (inklusive 6% kurzlaufender US-Staatsanleihen und 2,7% CAT Bonds), 4% Gold/Rohstoffe/ CO2-Emissionsrechte sowie 8% Kasse.
Die anhaltend hohe Volatilität an den Finanzmärkten lässt uns auch zum Jahresende hin zurückhaltend agieren. Chancen werden jedoch wohldosiert über selektive Zukäufe am Anleihe- und Aktienmarkt ergriffen.
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