Aktuell wird in Deutschland der Begriff „Zeitenwende“ mit zukünftigen Verteidigungsausgaben assoziiert. Aber eine ungleich tiefere Zeitenwende verändert die gesamte Welt vor unser aller Augen: Auf das Zeitalter des Überflusses folgt nun das Zeitalter der Knappheit. Die galoppierende Inflation ist dabei die messbare Auswirkung. Egal ob erschwingliche Energie, bezahlbarer Wohnraum, Baustoffe, Zwischenprodukte und vieles mehr, die ungewohnte Knappheit lässt unweigerlich die Preise steigen. Die Fragilität der Weltwirtschaft wird plötzlich sichtbar und verlangt nach Lösungen, die weit über Zins- oder Geldmengensteuerung hinausgehen. Die Nervosität der Anleger blieb im Mai hoch und äußerte sich in starken Tagesschwankungen der Aktienmärkte (Abb. 1).
Abb. 1: Wertentwicklung seit Jahresbeginn inkl. Dividenden | |||
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Min | Max | Aktuell | |
STOXX 50 | -18,2% | +2,2% | -11,9% |
S&P 500 | -17,7% | +0,6% | -12,8% |
NASDAQ | -27,6% | +1,1% | -22,3% |
Quelle: Morningstar, 31.05.2022 |
Trotz aller Unwägbarkeiten zeigten sich die jeweiligen Leitindizes in lokalen Währungen auf Monatssicht stabil: Der S&P 500 konnte mit +0,18% ebenso wie der Euro Stoxx 50 mit +1,34% leicht hinzugewinnen. Der Verkaufsdruck auf Technologietitel verlangsamte sich zwar im Mai, ließ die Technologiebörse Nasdaq jedoch erneut mit -1,53% zurückfallen. Die asiatischen Märkte konnten dagegen eine Erholung für sich verbuchen und verteuerten sich in Japan um +1,72% (Nikkei 225) respektive +4,88% in China (CSI 300).
Der Druck auf die Anleiheseite hält vorerst unvermindert an, die Kursabschläge aufgrund steigender Zinsen setzen sich fort. Insbesondere dem für die USA so wichtigen Häusermarkt droht eine zinsinduzierte Abkühlung. Die Fed versucht mittels einer moderateren Wortwahl die Wogen zu glätten, kann den Markt damit aber nur bedingt beruhigen.
Für die kommenden Wochen und Monate gehen wir weiterhin von volatilen Märkten aus und behalten unsere aktuelle defensive Ausrichtung bei. Die viel beschworene Resilienz von Qualitätsunternehmen muss sich nun im Umgang mit Knappheit jeglicher Art beweisen. Wir beobachten die Anpassungsreaktionen unserer Eliteunternehmen im Darwin Portfolio sehr genau und agieren dementsprechend.
Der BlackPoint Evolution Fund verlor je nach Anteilsklasse zwischen -3,69% und -3,78% (-9,99% seit Fondsauflegung am 18.10.2021). Der Verlustbeitrag aus dem Aktienportfolio überwog dabei die anderen Anlageklassen. Während ertragsstarke etablierte Unternehmen wie Pfizer, BMW, Illinois Tool Works und Vodafone im Mai Zugewinne erzielen konnten, gab es bei Wachstumsaktien Licht und Schatten: Titel wie CRISPR und Lemonade verteuerten sich, Shopify und AirBnB gerieten unter Druck. Im Anleiheportfolio konnten sich nur wenige Titel positiv behaupten, unter anderem Organon, EasyJet und die Commerzbank sowie bei den Staatsanleihen Kolumbien, die Dominikanische Republik sowie ein kurzlaufendes Papier aus den USA.
Unser aktives Risikomanagement führte im Mai zum Verkauf der Equifax Aktie sowie der Banken- bzw. Banken und Versicherungs-ETFs aus Europa und den USA. Gleichzeitig starteten wir eine erste Investition in die Aktie von Celsius Holdings und erhöhten unsere Positionen in Apple, Shopify und Target leicht. Auf der Anleihe-Seite wurde in mehrere US-Staatsanleihen mit kurzen Laufzeiten investiert. Die Fondsallokation (siehe Fondsdetails) liegt somit bei ca. 50% Aktien und 38% Anleihen (inklusive ~8% kurzlaufender US-Staatsanleihen als Cash Ersatz und ~2,6% CAT Bonds). Hinzu kommen noch ~2,2% Gold, ~2,4% in Commodities (ex-Agriculture) sowie rd. 7% Cash.
BlackPoint Evolution Fund |
Morningstar Peer Group** | |||
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Wertentwicklung* | Volatilität | Wertentwicklung* | Volatilität | |
1 Monat |
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3 Monate |
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6 Monate |
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1 Jahr |
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Seit Beginn*** |
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* Die europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID (Markets in Financial Instruments Directive) untersagt den Ausweis von Performance-Daten für Fonds mit einer Bilanz von weniger als 12 Monaten.
** Morningstar Kategorie Mischfonds EUR Ausgewogen - Global
*** 18.10.2021
Quelle: Morningstar, 31.05.2022 | Berechnung auf Basis von Monatsultimowerten. Die angegebene Performance* ist der berechnete Nettovermögenswert in % in der Fondswährung nach Kosten und ohne Berücksichtigung etwaiger Zeichnungsgebühren. Bei den Angaben handelt es sich um Vergangenheitsdaten, die keine Garantie für zukünftige Entwicklungen darstellen.
Vermögensverwaltende Strategie
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Währung: | EUR |
Laufende Kosten: |
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