Gemeinhin lässt sich mit der Schwankungsintensität der Börsenkurse die „Gesundheit“ der Finanzmärkte messen. In den vergangenen Monaten zehrte vor allem die Pandemie immer wieder an der Substanz. Dennoch verzeichnete die US-Wirtschaft in 2021 trotz erhöhter Inflation das stärkste Wachstum seit 1984. Die US-Notenbank Fed sieht in der starken Wirtschaftsentwicklung nun genügend Spielraum, den Leitzins in diesem Jahr mehrmals zu erhöhen, ohne die Fortschritte z.B. am Arbeitsmarkt zu gefährden. Die Anleger sehen in einer derart restriktiven Geldpolitik eher die Gefahr eines Ausbremsens des Wachstums sowie Gegenwind für hohe Bewertungsniveaus. Folglich verbuchte vor allem der US-Aktienmarkt den schlechtesten Jahresauftakt seit der globalen Finanzkrise (S&P 500: -5,26%, Nasdaq -8,98%). Die Bedrohung durch steigende Zinsen, eine mögliche Verlangsamung des Gewinnwachstums der Unternehmen und geopolitische Spannungen schickten erst die amerikanischen Wachstumswerte auf Talfahrt, später auch die europäischen Aktienmärkte (Stoxx Europe 600: -3,88%).
In einem Umfeld steigender Zinsen konnten die Anleihemärkte nur beschränkt zur Stabilität gemischter Portfolios beitragen. Gegen Ende des Monats Januar waren es wiederum die amerikanischen Tech-Werte, die eine teilweise Erholung einläuteten.
Der „Patient“ Finanzmarkt wird voraussichtlich über einen längeren Zeitraum immer wieder von Fieberschüben (Volatilität) begleitet werden, kann sich aber weiterhin auf die robuste Gesamtkonstitution verlassen. Ob die Fed derart aggressiv mit mehreren Zinserhöhungen die Inflation bekämpft und zeitgleich ihre Anleihekäufe schneller drosselt, bleibt noch abzuwarten. Das Portfolio soll für die kommenden Wochen weiterhin leicht defensiv aufgestellt werden, Volatilitätsschübe sollen jedoch genutzt werden, um auf attraktiven Niveaus die Aktienquote zu erhöhen. Die Aktienquote des Fonds wird dabei auf kurze Sicht unter 60% verbleiben.
Im Portfolio wurden insbesondere Wachstumsaktien und Tech-Werte reduziert, die Aktienquote wurde so zwischenzeitlich von rund 63% auf etwa 45% heruntergefahren. Gegen Ende des Monats wurde unter anderem Vodafone zugekauft, einige zuvor verkaufte Werte wurden auf günstigen Niveaus wieder aufgestockt. Über ETFs wurde darüber hinaus in Finanzwerte (USA und EU mit ESG-Schwerpunkt) investiert. Die Aktienquote (inkl. ETFs) betrug somit zum Monatsende rund 50%.
Der BlackPoint Evolution Fund verlor auf Monatssicht, je nach Anteilsklasse, zwischen -6,12% und -6,19%. Positive Beiträge kamen aus defensiven Wertpapieren wie Visa und Coca Cola sowie zyklischen europäischen Aktien wie Bayer, Allianz oder BMW. Kursverluste mussten hingegen disruptive, dynamische Wachstumsunternehmen mit digitalen Geschäftsmodellen wie Upstart, Shopify, Lemonade, Block oder Trade Desk hinnehmen. Auf der Anleiheseite konnten Titel der UniCredit, dem Luftfahrtkonzern IAG sowie dem Batteriehersteller Clarios punkten. Aufgrund des Zinsanstieges – vor allem in den USA - mussten insbesondere Anleihen mit mittlerer und längerer Laufzeit Kursverluste hinnehmen. Im Bereich der Alternativen Anlageinstrumente glänzten vor allem die Rohstoff-Investments sowie das Portfolio aus Versicherungs- bzw. Rückversicherungsrisiken (CAT Bonds).
BlackPoint Evolution Fund |
Morningstar Peer Group** | |||
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Wertentwicklung* | Volatilität | Wertentwicklung* | Volatilität | |
1 Monat |
+0,86 |
./. |
-0,15 |
./. |
3 Monate |
./. |
./. |
-0,10 |
./. |
6 Monate |
./. |
./. |
+2,94 |
./. |
1 Jahr |
./. |
./. |
+8,93 |
6,3 |
Seit Beginn*** |
+1,33 |
./. |
+0,55 |
./. |
* Die europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID (Markets in Financial Instruments Directive) untersagt den Ausweis von Performance-Daten für Fonds mit einer Bilanz von weniger als 12 Monaten.
** Morningstar Kategorie Mischfonds EUR Ausgewogen - Global
*** 18.10.2021
Quelle: Morningstar, 31.01.2022 | Berechnung auf Basis von Monatsultimowerten. Die angegebene Performance* ist der berechnete Nettovermögenswert in % in der Fondswährung nach Kosten und ohne Berücksichtigung etwaiger Zeichnungsgebühren. Bei den Angaben handelt es sich um Vergangenheitsdaten, die keine Garantie für zukünftige Entwicklungen darstellen.
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Währung: | EUR |
Laufende Kosten: |
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