Die zunehmende Abhängigkeit von China und die daraus resultierenden Gefahren werden in den USA ähnlich kontrovers diskutiert wie in Europa. Besonders Deutschland scheint verwundbar, da China 2021 zum sechsten Mal in Folge wichtigster Handelspartner war. Trotz zunehmend kritischer öffentlicher und politischer Diskussion: Deutsche Unternehmen investierten im ersten Halbjahr 2022 den Rekordwert von über 10 Milliarden Euro in China. Nüchtern betrachtet passen sich diese Unternehmen lediglich an hohe Energiepreise in Europa und dynamische Wachstumsmärkte in China an. Ob sich dieses Wagnis in Anbetracht von Gefahren wie Technologietransfer und Kontrollverlust über die gesamte Wertschöpfungskette für die Unternehmen langfristig auszahlt, bleibt abzuwarten. China verlangt von ausländischen Unternehmen stets einen Tribut und ein schönes Lied über China und seine Marktwirtschaft ist das Mindeste. Noch immer belastet das schwächere Wachstum das "Reich der Mitte", eine Lockerung der Null-Covid-Politik würde jedoch deutlichen Schub geben.
Chinesische Aktien verbilligten sich um -7,78% und verloren den Anschluss. Denn trotz vielfältiger Unwägbarkeiten behauptete sich im Oktober der S&P 500 mit einem Plus von +7,99%, der Euro Stoxx 50 legte um +9,02% zu und die Technologiebörse Nasdaq verteuerte sich um +3,96%. Die globalen Anleihen (Bloomberg Global Aggregate Bond Index) zeigten sich mit -0,69% nahezu unverändert (Abb.1, alle Indizes in lokaler Währung).
Abb. 1: Wertenwicklung seit Jahresanfang in % (Aktien- und Rentenmärkte) |
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Aktienmärkte | Oktober | Seit Jahresanfang |
S&P 500 | 8,01 | -18,74 |
Nasdaq-100 | 3,97 | -30,11 |
EURO STOXX 50 | 9,02 | -15,99 |
CSI 300 | -7,78 | -28,98 |
Rentenmärkte* | ||
€ Gvt. Bond 7-10 yr | 0,63 | -17,55 |
$ Treasury Bond 7-10yr (USD) | -1,45 | -16,89 |
iBoxx EUR Corp Bond | 0,07 | -17,29 |
US Corp 5-7yr (USD) | -0,44 | -14,51 |
Quelle: Morningstar, Bloomberg, 31.10.2022 / * ETFs |
Der BlackPoint Evolution Fund gewann je nach Anteilsklasse zwischen +1,20% und +1,33% (-14,5% seit Fondsauflegung am 18.10.2021). Nach einem schwachen Vormonat wurde die Hoffnung genährt, dass die Zentralbanken – allen voran die Fed – nun einen weniger straffen Pfad einschlagen könnten und die Zinsen nur noch in kleineren Schritten anheben. Profitieren konnten in diesem Umfeld insbesondere Unternehmen, die solide Quartalsergebnisse und einen konstruktiven Ausblick bieten konnten. Dazu gehörten vor allem Shopify, Kinsale, Illinois Tool Works und SAP. Meta lieferte aufgrund enttäuschender Quartalszahlen neben Crispr Therapeutics und Trade Desk den größten negativen Beitrag. Fallende Risikoprämien verhalfen insbesondere Anleihen aus dem Hochzinsbereich und Staatsanleihen aus Schwellenländern zu einem positiven Renditebeitrag. Positionen in Alphabet und BMW reduzierten wir, von der Investition in Intuit trennten wir uns komplett. Die Fondsallokation liegt aktuell bei 47% Aktien, 39% Anleihen (inklusive 6% kurzlaufender US-Staatsanleihen und 2,7% CAT Bonds), 4% Gold/Rohstoffe/ CO2-Emissionsrechte sowie 10% Kasse.
Solange die hohe Volatilität an den Finanzmärkten anhält, agieren wir zurückhaltend. Selektive Zukäufe am Anleihemarkt rücken zunehmend in den Fokus.
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