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Points 21/22

Jahres‑Investmentbericht
2021 / 2022

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Liebe Freunde
und Geschäftspartner,

mit den Erfahrungen des Jahres 2021 richten wir jetzt unseren Blick nach vorne. Heute erhalten Sie die allererste Ausgabe von Points, unserem Jahres-Investmentbericht 2021/2022, in dem wir über weltweit wichtige Themen von heute und morgen sowie über Positionierung und Leistungsbilanz des BlackPoint Evolution Fund berichten.

Hiermit hoffen wir, Sie bei Ihren Investmententscheidungen auch in diesem Jahr mit Überblick und Inspiration zu unterstützen!

Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir für 2022 nur das Beste.
Bleiben Sie gesund!

Herzlichst

Ihr BlackPoint Team

BlackPoint Geschäftsleitung

Zentralbanken,
Inflation und
Wirtschaftswachstum
Steht der Exit bevor?

Zentralbanken,
Inflation und
Wirtschaftswachstum
Steht der Exit bevor?

Die Inflation ist zurück. In den USA ist seit dem letzten Bericht der US-Zentralbank Federal Reserve an den Kongress der Vereinigten Staaten unmissverständlich klar geworden, dass die aktuell erhöhte Inflation ein nicht ganz so schnell vorübergehender Effekt ist, wie ursprünglich angenommen. Und auch die Eurozone, im Zyklus der wirtschaftlichen Entwicklung etwas hinter den USA zurück, wird sich künftig stärker mit dem Thema Inflation beschäftigen müssen. Werden sich die Zentralbanken daher aus den Finanzmärkten zurückziehen können?

Zünglein an der Waage

Welche Rolle werden die Zentralbanken in der Zukunft für Investments spielen? Die Machtfülle der EZB für die Wirtschafts- und Finanzpolitik der Eurozone hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich zugenommen. Und auch in den USA ist die Federal Reserve aktuell treibende Kraft des Wirtschaftsgeschehens sowie der Entwicklungen an den Finanzmärkten. Zuletzt hatten die Veröffentlichungen und Ankündigungen der beiden bedeutenden Zentralbanken aus Europa und den USA für erhöhte Kursschwankungen an den Kapitalmärkten gesorgt. In den USA sollen die Zinsen steigen, für die Eurozone werden bestehende Kaufprogramme langsam zurückgefahren. Daher sind die Reden von Jerome Powell und Christine Lagarde in ihren Funktionen als Vorsitzender der Fed bzw. Direktorin der EZB aktuell verstärkt im Fokus der Finanzmarktakteure. Viele Anleger stellen sich zu Recht die Frage, welche Rolle die Zentralbanken in der Zukunft für ihre Investments spielen werden. Lassen Sie uns also einen kurzen Blick auf die jüngste Vergangenheit werfen, um anschließend unser aktuelles Szenario für die Zukunft zu umreißen.

Zügellose Geldpolitik

Seit der Jahrtausendwende gab es bereits mehrere große Finanzmarktkrisen: Die sektorspezifische Dotcom-Blase im Jahr 2000, die globale Finanzkrise 2007/2008, die Eurokrise 2010/2011 sowie die aktuelle Corona-Pandemie, welche 2020 begann. In solchen Krisenphasen und in Phasen des wirtschaftlichen Abschwungs ist es die Aufgabe der Zentralbanken, die Wirtschaft durch günstige Finanzierungsmöglichkeiten wieder anzukurbeln. Dies geschieht mittels des sogenannten Transmissionsmechanismus der Geldpolitik, unter anderem durch günstige Refinanzierungssätze für Banken, welche ihrerseits günstige Kredite an Unternehmen weitergeben.

Diesem Schema folgend sind die Zinssätze der Zentralbankkredite, mit wenigen kurzen Episoden geldpolitischer Straffung, stetig gefallen, bis wir zuletzt in einem Umfeld der ultra-lockeren Geldpolitik angekommen waren (Abb. 1).

Abb. 1
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Kredite für alle

In der Finanzkrise kam es darüber hinaus zu einem großflächigen Vertrauensverlust bezüglich der Kreditwürdigkeit vieler Banken. Niemand konnte mit Gewissheit sagen, welche Bank als Folge der geplatzten Spekulationsblase fehlbewertete Wertpapiere oder faule Kredite in ihrer Bilanz hatte. Der bis dato wichtige Interbankenmarkt, in dem sich Finanzinstitute gegenseitig Kredite gewähren, kam zum Erliegen. Als Folge dessen fehlte den Banken eine wichtige Refinanzierungsmöglichkeit, sie vergaben weniger Kredite an Unternehmen.

Die Banken sollten jedoch in ihrer Funktion als „Motor der Wirtschaft“ die Unternehmen weiterhin mit möglichst günstigen Krediten versorgen. Dies sollte helfen, eine noch stärkere Rezession zu vermeiden. Um strauchelnde Kreditinstitute, denen Kreditlinien verwehrt wurden, zu schützen und um die Kreditvergabe zu stärken, sind die Zentralbanken daher als „Kreditgeber letzter Instanz“ aktiv geworden. Sie boten allen Kreditinstituten sehr günstige Refinanzierungen an, ungeachtet deren Qualität als Schuldner. Der Interbankenmarkt hat seitdem stark an Bedeutung eingebüßt, die Refinanzierung der Kreditinstitute läuft weiterhin nahezu ausschließlich über die Zentralbanken.

Im Kaufrausch

Der Interbankenmarkt hat stark an Bedeutung eingebüßt. Dies wurde ab 2008 in den USA und ab 2009 in der Eurozone zusätzlich durch Ankaufprogramme für Wertpapiere flankiert, um auch an den Kapitalmärkten eine günstigere Refinanzierung zu ermöglichen. Neben der Funktion als „Kreditgeber letzter Instanz“ sind die Zentralbanken so auch zum „Investor der letzten Instanz“ avanciert. Wenn die Investoren aufgrund gestiegener Risiken nicht kaufwillig sind und sich so die Kreditaufnahme verteuert, springt kurzerhand die Zentralbank ein.

Nachdem die Fed in den Jahren 2008 bis 2014 mit immer neuen Kaufprogrammen 4,5 Billionen USD an Wertpapierbeständen in ihrer Bilanz angehäuft hatte, wurden die Käufe zunächst eingestellt. Mit Beginn der Corona-Pandemie folgte jedoch ein neues Kaufprogramm namens QE4 (Quantitative Easing 4), welches einen noch größeren Umfang hatte und bis heute andauert.

Die Zentralbankbilanzen wurden durch die Kaufprogramme auf Rekordgrößen aufgebläht. Die EZB ist seit 2009 durchgängig mit verschiedenen Kaufprogrammen in den Wertpapiermärkten aktiv. Durch groß angelegte Käufe hat sie so die Risikoprämien und damit die Kosten der Neuverschuldung bzw. Anschlussfinanzierung für stark verschuldete Euroländer wie Griechenland und Italien gesenkt, um deren Kollaps zu vermeiden. Darüber hinaus hat sie allgemein die europäischen Finanzmärkte durch sehr breit gefasste Kaufprogramme gestützt. Die Zentralbankbilanzen wurden durch die Kaufprogramme auf Rekordgrößen aufgebläht (Abb. 2).

Abb. 2
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Marktimplikationen

Grenzen für Marktverwerfungen und Verluste existieren, bei denen Zentralbanken intervenieren. Die über große Zeiträume andauernden Kaufprogramme begrenzten die Verluste an den Kapitalmärkten in Krisenzeiten und unterstützen die wirtschaftliche Erholung. Verwerfungen historischen Ausmaßes wie beispielsweise während der Weltwirtschaftskrise Ende der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts mit Massenarbeitslosigkeit, Pleitewellen in der Industrie, Bankenkrisen und sozialem Elend sollten um jeden Preis vermieden werden. Die Kaufprogramme begrenzten die Verluste und trieben die Kurse an den Börsen nach oben, sobald eine Erholung einsetzte. Durch immer neue Maßnahmen bei aufkommenden Krisensituationen signalisierten EZB und Fed den Investoren, dass Grenzen für Marktverwerfungen und Verluste existieren, bei denen die Zentralbanken intervenieren.

So werden die Kaufprogramme der Zentralbanken oft auch mit einer kostenlosen Verkaufsoption für Investoren gleichgesetzt und begrenzen so für diversifizierte Investments das Risiko selten eintretender, aber für die Bewertung verheerender Ereignisse.

Inflationsziele

Betrachtet man die Mandate der beiden großen Zentralbanken Fed und EZB, so fällt einem auf, dass die Finanzmärkte selbst dort nicht im Fokus stehen. Die Fed hat ein duales Mandat: sie muss neben der Preisstabilität auch für ein maximales nachhaltiges Beschäftigungsniveau sorgen. Die EZB muss lediglich Preisstabilität gewährleisten, wenngleich sie in einer von der Geldpolitik losgelösten Einheit auch die Bankenaufsicht der Eurozone übernommen hat. Um diese Ziele zu erreichen, haben sich sowohl Fed als auch EZB Inflationsziele von 2% gesetzt. Eine zu niedrige Inflation ist ebenso unerwünscht wie eine zu hohe Inflation. Dabei stellt das gewählte Ziel einen wichtigen Puffer zur Deflation dar, die mit deutlichen Problemen für die Wirtschaftsleistung einhergehen würde. In den vergangenen Jahren wurden diese Inflationsziele jedoch deutlich verfehlt (Abb. 3).

Abb. 3
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Wirtschaft und Inflation

Aufgrund der starken wirtschaftlichen Erholung seit dem Tiefpunkt der Corona-Krise im April 2020 (Abb. 4) kommt es zu einer erhöhten Nachfrage in vielen Bereichen. Rohstoffe, Vorprodukte, Halbleiter, aber auch Arbeitskräfte sind begehrt, um nur einige Beispiele zu nennen. Dies hat zu einer Teuerung geführt – die Inflation kommt zurück.

Kaufprogramme der FED sollen zurückgefahren und Zinsen angehoben werden. Aber Vorsicht: In einigen Bereichen kommt es zu Nachholeffekten, welche an Fahrt verlieren dürften. So zum Beispiel bei gebrauchten Automobilen oder Industriemaschinen, welche in den ungewissen Anfangszeiten der Pandemie wenig nachgefragt wurden. Darüber hinaus scheint sich die ganze Welt lediglich auf das Corona-Virus fokussiert zu haben. Aktuell scheint es in der Wahrnehmung vieler der drängendste Risikofaktor für die Wirtschaft zu sein – und mit Fortschritten bei Impfquote und Behandlungsmöglichkeiten scheint das Problem befristet zu sein. Gewiss ist jedoch, dass neue Risiken zu Tage treten und uns beschäftigen werden. So stellt sich die Frage, wie nachhaltig die nun zu beobachtende Inflation ist und wie weit sie laufen kann. Fakt ist: Die Fed hat ihr Mandat aktuell erfüllt und möchte nun in langsamen Schritten die geldpolitischen Zügel straffen. Das bedeutet, dass ihre Kaufprogramme zurückgefahren werden und die Zinsen in kleinen Schritten angehoben werden sollen (Abb. 5).

Abb. 4
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart
Abb. 5
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Unser Kernszenario

Das Verhalten der Zentralbanken ist entscheidend bei der Auswahl der Anlageklassen. Viele Unsicherheiten bei grundsätzlichen Investmententscheidungen wurden durch die Elefanten im Raum, die Zentralbanken, deutlich abgemildert. Dabei geht es nicht um die Entscheidung, welche Aktie die bessere sein mag oder welche Unternehmensanleihe das bessere Risiko/Rendite-Profil hat. Vielmehr wurde das Verhalten der Zentralbanken berücksichtigt, wenn es darum ging, zu entscheiden, ob überhaupt in risikobehaftete Anlageklassen investiert werden soll. Diese Frage wurde von vielen Investoren zuletzt zu Recht mit ja beantwortet. Fallende Zinsen und eine wachsende Wirtschaft haben ein günstiges Umfeld geschaffen.

Fehler in der Geldpolitik hätten negative Rückkopplungseffekte auf die wirtschaftliche Entwicklung. Die aktuellen Bewertungen sind jedoch in vielen Bereichen ambitioniert. Dies ist nur durch ein entsprechendes Wirtschaftswachstum oder durch geringere Risiken zu rechtfertigen. Das Inflationsziel von 2% und ein hohes Beschäftigungsniveau sind nur zu erreichen, wenn die Wirtschaft „brummt“. Deshalb können die Zentralbanken nur dann schrittweise ihre Kaufprogramme beenden und die Zinsen erhöhen, wenn sie dabei das Wirtschaftswachstum und dessen Prognose nicht negativ beeinträchtigen. Würden sie zu schnell agieren, riskierten sie einen Fehler in der Geldpolitik, der negative Rückkopplungseffekte auf die wirtschaftliche Entwicklung hätte. Dann müssten sie die letzten Schritte rückgängig machen, um den Fehler zu beheben.

Man kann also festhalten, dass sich die Zentralbanken gerne langsam und schrittweise von der sehr expansiven Geldpolitik verabschieden möchten, jedoch Gewehr bei Fuß stehen, sobald es zu wirtschaftlichen Rücksetzern kommt. Da diese jederzeit auftreten können, ist es fraglich, ob sie auf diese Art überhaupt einen Exit schaffen können. Gegenwärtig scheint es deutlich wahrscheinlicher, dass uns die Politik der Zentralbankinterventionen und langfristig niedrigen Zinsen noch längerfristig begleiten wird. Zinsniveaus von über 2% in Europa (wie zu Zeiten vor der Eurokrise) bzw. von über 3% in den USA (wie zu Zeiten vor der Finanzkrise) sind langfristig nur schwer vorstellbar.

Fazit und Implikationen für die Investmentstrategie

Die Zentralbanken haben in den vergangenen Jahren beherzt in die Finanzmärkte eingegriffen und teilweise sogar Marktmechanismen außer Kraft gesetzt. Die immer lockerere Geldpolitik sorgte für ein Umfeld negativer Zinsen. Eine Abkehr von dieser Politik ist nur schwer und sehr langsam möglich, bei überstürztem Handeln drohen schwere Schäden in der Wirtschaft. Die Zentralbanken werden also weiterhin negative wirtschaftliche Entwicklungen moderieren, sodass langfristig keine erhöhte Gefahr von ihren geplanten Strategien ausgeht. Aktuell schätzen wir daher die Gefahr einer Stagflation, also einer stagnierenden Wirtschaft gepaart mit einer steigenden Inflation, als gering ein. Vielmehr gehen wir von einer weiterhin wachsenden Wirtschaft bei moderater Inflation aus.

Im Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und weniger dominanten Zentralbanken rechnen wir jedoch mit leicht erhöhten Kursschwankungen an den internationalen Finanzmärkten.

Wie positionieren wir uns beim BlackPoint Evolution Fund, um diesem Szenario Rechnung zu tragen?

Oberste Maxime ist eine tiefe, fundamentale Analyse der möglichen Chancen und Risiken. In einem Umfeld positiven Wirtschaftswachstums setzen wir weiterhin auf eine leicht erhöhte Aktienquote, in der Regel über 60%. Sofern etablierte Unternehmen den Anstieg ihrer Produktionskosten an ihre Kunden weitergeben können, sind sie von der Inflation kaum betroffen und können von wachsenden Märkten profitieren. Anders sieht es bei den jüngeren Unternehmen aus, die sich als „Dynamische“ noch in starkem Wachstum befinden. Inflationäre Tendenzen und damit einhergehende steigende Zinsen wirken sich negativ auf ihre Finanzierung sowie den aktuellen Wert der erwarteten künftigen Gewinne aus. Da wir jedoch wie beschrieben nur von moderaten Zinsanstiegen ausgehen, bleiben auch solche Unternehmen für uns interessant. Hier ist es jedoch noch wichtiger, auf eine faire Bewertung zu achten und keine Investitionen auf überteuerten Niveaus zu tätigen.

Den Aktien-Anteil des Portfolios ergänzen wir um einen breit diversifizierten, globalen Mix aus liquiden Anleihen mit einem Gesamtgewicht um die 30%. Das Ziel hierbei ist, Schwankungen auf der Aktienseite möglichst gut abzufedern, bei gleichzeitiger hoher Liquidität und attraktiver Verzinsung. Hierfür allokieren wir neben Staatsanleihen aus entwickelten Ländern und Pfandbriefen auch Unternehmensanleihen und Anleihen aus Schwellenländern. Warum wir weiterhin an Anleihen festhalten, erfahren Sie detailliert im Abschnitt „Die künftige Bedeutung von Anleihen“.

Abgerundet wird unser Portfolio durch Investitionen im Bereich der alternativen Anlageklassen. Hierbei suchen wir stets nach Produkten mit einer von den breiten Finanzmärkten losgelösten Entwicklung, geringeren Schwankungsbreiten oder attraktivem Rendite/Risiko-Profil. Aktuell ist der BlackPoint Evolution Fund in physisches Gold (aufgrund des Inflationsschutzes) sowie einen Fonds für Rückversicherungsprodukte (aufgrund der von den Entwicklungen an den Finanzmärkten relativ losgelösten Kursentwicklung) investiert.

Oberste Maxime bei all unseren Investitionen ist eine tiefe, fundamentale Analyse der möglichen Chancen und Risiken auf fortlaufender Basis. Nur wenn ein Wertpapier attraktiv bewertet ist und genau in unsere „DARWIN-Strategie“ passt, ist es für unseren Fonds geeignet. Die konsequente Selektion, unsere langfristige Strategie sowie eine hohe Diversifikation sind aus unserer Sicht die besten Maßnahmen gegen Schwankungen an den Kapitalmärkten.

Outperformance Wie „Smart“ ist „Smart Investing“ wirklich?

Outperformance Wie „Smart“ ist „Smart Investing“ wirklich?

„Smart Investing“ oder „Smart Beta“, auch als „Factor Investing“ bekannt, basiert auf Beweisen dafür, dass Portfolios, die in der Vergangenheit auf bestimmte Faktoren bei der Aktienauswahl ausgerichtet waren – wie Value (Unterbewertung), Qualität (hohe Eigenkapitalrendite, stabiles Wachstum), Momentum (positiver Trend), Small-Cap (kleinere Marktkapitalisierung) und Low Volatiliy (geringe Volatilität) – den Markt im Laufe des Wirtschaftszyklus übertroffen haben.

In letzter Zeit ist diese Tendenz jedoch gebrochen, und das Leiden der sog. Value-Investoren, die auf Aktien setzten, die mit einem niedrigeren Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnis gehandelt werden als ihre Wachstumsaktien-Pendants, war unübersehbar.

Seit dem Markttief im März 2009, nach der globalen Finanzkrise, hat der US Russell 1000 Value Index annualisierte Renditen von 15,3% verzeichnet, gegenüber 18% des S&P 500. Und weltweit hatte der MSCI All Country World Index Value Index laut Research Affiliates, einem Pionier im Bereich Factor Investing, eine Rendite von 12,4%, die unter den 14,6% seiner Mutter-Benchmark liegt. Obwohl diese Unterschiede gering erscheinen mögen, verstärken sie sich im Laufe von vielen Jahren schmerzlich (Abb. 6).

Abb. 6
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Factor Investing ist keine Wunderwaffe für den Anleger. Strategien mit geringer Volatilität, Small-Cap und Momentum haben sich in den USA ebenfalls unterdurchschnittlich entwickelt, obwohl Quality–Aktien mit hoher Eigenkapitalrendite, stabilem Gewinnwachstum und geringer Verschuldung besser abgeschnitten haben. Insgesamt ist es daher schwer zu belegen, dass seit der Krise von 2008 Faktorprämien erkennbar sind.

Verfechter dieser Strategien wie Research Affiliates[1] argumentieren, dass Factor Investing keine Wunderwaffe für den Anleger darstellt und dass die Underperformance, die wir im Moment sehen, nicht ungewöhnlich ist. Gerechtfertigt wird dies dadurch, dass zum einen die erwarteten langfristigen besseren Renditen mit einem höheren Risiko einhergehen, stärkere Drawdowns (kurzfristige, heftige Kursrückgange) und manchmal längere Phasen der Underperformance werden in Kauf genommen. Hinzu kommt, dass Faktorrenditen oft untereinander korrelieren – wobei Value, Small-Cap und Quality tendenziell gleichzeitig steigen oder fallen. Darüber hinaus sollten sich Anleger vor der Gefahr von Faktoren hüten, die die Bewertungen auf ein unhaltbares Niveau treiben. Was, so Research Affiliates weiter, bei Aktien mit geringer Volatilität im Jahr 2016 aufgetreten sein könnte und dazu beiträgt, die Underperformance seither zu erklären.

Interessanterweise sagt Vincent Deluard, Global Macro Strategist bei der Brokerage StoneX – der einen der ersten Smart Beta ETFs aufgelegt hat, aber jetzt einen „dummen“ Beta-Fonds vorschlägt, der in Smart Beta-Portfolios überrepräsentierte Aktien untergewichtet –, dass die Factor Investing-Strategie aus drei Gründen unterdurchschnittlich abgeschnitten hat.

Erstens ist der Value-Faktor zyklisch und wird von wirtschaftlichen Trends wie Inflation und Zinsen getrieben. Er sei von kurzer Dauer und speist sich aus dem hohen Cashflow und einem niedrigen Kurs-Buchwert-Verhältnis der Unternehmen. „Wenn die Zinsen und die Inflation sinken, schneidet Value schlechter ab“, sagt Deluard – obwohl er glaubt, dass sich die Welt von diesem makroökonomischen Umfeld wegbewegt, was Value Investing helfen sollte.

Zweitens könnten die Marktanomalien, die einige Smart-Beta-Strategien antreiben, durch Arbitrage (Ausnutzung von Preis-, Kurs- oder Zinsunterschieden zwischen verschiedenen Märkten) beseitigt worden sein. „Wenn Sie Geld verdienen können, indem Sie einfach Aktien besitzen, die nach Kurs-Buchwert- oder Kurs-Gewinn-Verhältnis geordnet sind, wäre der Markt sehr ineffizient. Wenn Sie nur Small-Cap Aktien kaufen müssten, um den Markt um 3% pro Jahr zu schlagen, würden die Leute das schnell herausfinden“, sagt er.

Drittens argumentiert er, dass der Value Investing-Faktor für das Zeitalter von Industrieunternehmen konzipiert wurde, „wo man etwas schätzen kann, das man anfassen und bauen kann“, wie eine Fabrik oder eine Eisenbahn. Nun liegt der Wert beispielsweise großer Technologie- oder Luxusgüterunternehmen „in immateriellen Vermögenswerten, die nicht in der Bilanz erscheinen“, was die Buchwerte verzerrt.

Ein großer Teil der Wirtschaft ist deutlich unterbewertet. Insgesamt verbreitet sich aber immer mehr die Meinung, auch wenn einige Technologieaktien überschwänglich bewertet sind, dass ein großer Teil der Wirtschaft deutlich unterbewertet sei und dass diese Bewertungsunterschiede nicht auf unbestimmte Zeit weiter auseinanderlaufen können. Was wiederum für den antizyklischen Anleger bedeuten würde, es wäre jetzt die Zeit gekommen, die Gewichtung von Value-Aktien (und selektiv auch von anderen Faktoren) innerhalb seines Portfolios zu erhöhen.

[1] Quelle: Research Affiliates, Vitali Kalesnik

Nachhaltig
investieren
Der Trend is your friend?

Nachhaltig
investieren
Der Trend is your friend?

Es ist neun Monate her, dass die Europäische Union die erste Phase ihrer Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzen in Gang gesetzt hat, in der Vermögensverwaltungsgesellschaften erstmals Informationen über die Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken ihrer Anlagen sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und den Planeten veröffentlichen müssen.

Die am 10. März 2021 in Kraft getretene Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) ist ein Eckpfeiler des Aktionsplans der Europäischen Kommission für nachhaltige Finanzen. Die Verordnung zielt darauf ab, Verhaltensmuster im Finanzsektor zu ändern, Greenwashing zu erschweren und verantwortungsvolle und nachhaltige Investitionen zu fördern.

Unter SFDR wird das gesamte Universum europäischer Investmentfonds in eine von drei Kategorien, Artikel 6, Artikel 8 oder Artikel 9, basierend auf dem Nachhaltigkeitsziel der Produkte, eingeteilt. Die Nomenklatur leitet sich aus dem Regulierungstext ab, und alle Fonds müssen gemäß Artikel 6 ESG-Informationen bereitstellen, während Fonds gemäß Artikel 8 und Artikel 9 den Anlegern detailliertere ESG-Informationen zur Verfügung stellen müssen.

45,1% der gesamten Neuzuflüsse zogen Artikel-8-Fonds im dritten Quartal an. Im dritten Quartal 2021 beschleunigten sich die Mittelzuflüsse[1] in Fonds nach Artikel 8 und Artikel 9 und machten 56,8% der Gesamtzuflüsse des Morningstar-Fondsuniversums aus. Im zweiten Quartal lag der Anteil noch bei 44,1%. Auf einer genaueren Ebene betrachtet, zogen Artikel 8-Fonds im dritten Quartal 45,1% der gesamten Neuzuflüsse an, während auf Artikel 9-Fonds 11,7% entfielen.

Auf der Grundlage von SFDR-Daten, die aus Prospekten von rd. 90% der in der EU zum Verkauf verfügbaren Fonds (ohne Geldmarktfonds, Dachfonds und Feeder-Fonds, die mindestens 85% ihres Vermögens in einem Master Fonds anlegen) von Morningstar erhoben wurden, wurde festgestellt, dass 5.079 Fonds (21,7%) als Artikel 8- und 668 Fonds (2,8%) als Artikel 9-Fonds eingestuft wurden. Zusammen machten die beiden Kategorien fast ein Viertel (24,5%) des gesamten EU-Fondsuniversums aus.

Viel relevanter: In Bezug auf das Vermögen machten die beiden Fondsgruppen einen größeren Anteil am EU-Universum aus: 36,9% (Tendenz steigend – Experten gehen von rd. 50% bis Mitte 2022 aus), aufgeteilt in 33% für Artikel 8-Produkte und 3,9% für Artikel 9-Produkte (Abb. 7)

Abb. 7
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Etwas mehr als 50% der Artikel 8-Fonds investieren in Aktien, gefolgt von festverzinslichen Wertpapieren (28%) und Mischfonds (17%). Das Artikel-9-Universum ist deutlich stärker auf Aktien ausgerichtet: fast 65% dieser Gruppe entfallen auf Aktienfonds. (Abb. 8)

Abb. 8
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Dieser Trend (und die daraus entstandene höhere Nachfrage nach ESG-konformen Aktien) ändert jedoch nichts daran, dass viele Anleger nach wie vor dem Thema ESG-Greenwashing skeptisch gegenüberstehen[2]. Eine Sorge ist, dass unklare Definitionen von ESG und der Druck, die hohe Nachfrage zu befriedigen, zu Anlageprodukten führen, die nicht so grün sind, wie sie es vorgeben. Auch die Akzeptanz von ESG bei Mainstream-Investmentfirmen hat zu einer weiteren Sorge geführt: dass zu viel Wert auf die finanzielle Rendite gelegt wird und nicht darauf, ob ein Fonds bei globalen Umweltproblemen etwas bewirkt.

Vermögensverwalter, die dies nachweisen können, könnten aber langfristig davon profitieren. Der erste Schritt ist die Messung der CO2-Auswirkungen; viel interessanter wären aber die jährlichen Trends der Auswirkungen, die noch keiner gesehen hat. Im Moment heißt es „vertrau uns“ – aber bald könnte es „schau uns an“ heißen.

[1] Quelle: Morningstar, SFDR Article 8 and Article 9 Funds: Q3 2021 in Review
[2] Quelle: “Investor scepticism on ESG points to a maturing market”, Financial Times

Die künftige
Bedeutung
von Anleihen
Lohnt es sich, in Anleihen zu investieren?

Die künftige Bedeutung von Anleihen Lohnt es sich, in Anleihen zu investieren?

Wie in unserem Beitrag „Zentralbanken, Inflation und Wirtschaftswachstum“ beschrieben, gehen wir lediglich von einem moderaten Zinsanstieg in naher Zukunft aus. Aber dennoch: Steigende Zinsen bedeuten grundsätzlich fallende Anleihekurse, sofern die Risikoprämien unverändert bleiben. Daher stellt sich für viele Anleger die Frage, ob in diesem Umfeld überhaupt noch in Anleihen investiert werden sollte.

2021 – kein Jahr der Anleihen

Aufgeregte Kommentare zu steigenden Zinsen dürften auch im Jahr 2022 für Wirbel sorgen. Das Jahr 2021 war geprägt von einem globalen Inflationsschub. Dieser sorgte nicht nur in den USA und in Europa, sondern auch in vielen anderen Ländern für steigende Zinsen an den Kapitalmärkten, in einigen Schwellenländern wurde sogar der Leitzins der jeweiligen Notenbank angehoben. Für den breiten Anleihenmarkt resultierte daraus das schlechteste Jahr seit 1999, wie in Abbildung 9 anhand der jährlichen Wertentwicklungen des Bloomberg Global Aggregate Index zu erkennen ist. Dieser Index ist aus globalen Anleihen mit einem Rating im nicht-spekulativen Bereich aus 24 verschiedenen Währungen zusammengesetzt und beinhaltet Staatsanleihen, Anleihen staatlicher Agenturen, Unternehmensanleihen sowie besicherte Anleihen aus entwickelten Ländern und Schwellenländern.

Abb. 9
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Mehr als ein Drittel des Index besteht aus US-Anleihen. Allein dort ist die Inflation im November auf ein Vierjahrzehnthoch von 6,8% geschossen, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen ist von 0,9% zu Beginn des Jahres auf 1,5% gestiegen. Auch die Zweijahresrendite konnte deutlich von 0,12% auf 0,65% zulegen. Auch bei der Betrachtung einzelner Teilmärkte des Anleihemarktes erkennt man den negativen Einfluss der Zinsentwicklung, wie man Abbildung 10 entnehmen kann.

Abb. 10
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Lediglich im Bereich der spekulativen Ratings konnte dank der hohen Risikoprämien die Zinsbewegung deutlich überkompensiert werden. Je defensiver die Investments und je länger die Laufzeiten, desto negativer waren die Wertentwicklungen im vergangenen Jahr. Selbst Investments in Schwellenländern in EUR und USD erzielten in der Summe eine negative Wertentwicklung. Dort können zwar hohe Risikoprämien von Investoren vereinnahmt werden, jedoch sind die Kurse aus verschiedenen anderen Gründen gefallen: Die Wachstumsschwäche in China, verursacht unter anderem durch regulatorische Eingriffe und den strauchelnden Sektor der Immobilienentwickler, die herausfordernde pandemische Entwicklung in einigen Schwellenländern und damit verbundene Einbrüche der Wirtschaftsleistung sowie ausbleibender Tourismus, um einige Beispiele zu nennen.

Wird sich diese Entwicklung fortsetzen?

Aufgeregte Kommentare zu steigenden Zinsen an den Kapitalmärkten dürften auch im Jahr 2022 für Wirbel sorgen. Aktuell sind auf US-Seite drei Zinserhöhungen auf ~0,8% Leitzins, für die Eurozone eine Zinserhöhung auf ~-0,4% Leitzins bis Jahresende in den Märkten eingepreist. Dies setzt jedoch eine ungebrochen starke, weitere wirtschaftliche Erholung voraus. Rücksetzer sind leider nicht auszuschließen, insofern sind weniger stark steigende Leitzinsen im Vergleich zur gegenwärtigen Annahme nicht unwahrscheinlich. Daher lässt sich aktuell trefflich darüber diskutieren, ob es nicht doch etwas verfrüht ist, einen schlechten Ausblick für Anleihen über die kommenden Jahre auszustellen. Eines scheint jedoch sicher: Der Pfad der weiteren wirtschaftlichen Erholung und die geldpolitische Straffung sollten sich, auch im Interesse der Notenbanken, die Waage halten.

Warum wir an Anleihen festhalten

Aus unserer Sicht gibt es mehrere gute Gründe, weiterhin in Anleihen investiert zu sein. Sie sind allesamt auf die Zusammenstellung unseres Fonds, dessen Streuung sowie die langfristige Anlagestrategie zurückzuführen.

  • Streuung von Risiken
    Wir legen nicht alle Eier in ein Nest. Vielmehr ist es unsere Zielsetzung, Schwankungen unseres Portfolios in schwierigen Marktphasen abzumildern. Da der Fonds zu einem großen Teil in Aktien investiert, eignet sich ein global ausgerichteter Anleiheanteil sehr gut, um Verluste auf Portfolioebene in Stressphasen zu begrenzen.
  • Liquiditätspuffer
    Neben weniger defensiven Anleihen befinden sich im BlackPoint Evolution Fund auch hochliquide Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten. Sie stellen einen schwankungsarmen Liquiditätspuffer dar, der uns jederzeit zur Verfügung steht. So können wir kurzfristig beispielsweise die Aktienquote erhöhen oder Chancen in alternativen Investments ergreifen.
  • Attraktive Verzinsung
    Wir investieren global in Staatsanleihen aus entwickelten Ländern, Pfandbriefen, Unternehmensanleihen sowohl im Bereich der nicht-spekulativen Ratings („Core“-Bereich), als auch im Bereich der spekulativen Ratings sowie Staatsanleihen aus Schwellenländern („Satellite“-Bereich). Mit dieser, speziell für den BlackPoint Evolution Fund entwickelten Mischung verschiedener Anleihen, erzielen wir eine hohe durchschnittliche Rendite.
  • Fokus auf individuelles Ausfallrisiko
    Die Bewertung von Anleihen kann von vielen Faktoren getrieben werden. Nicht immer beeinflussen diese nachhaltig das Ausfallrisiko einer Anleihe. Beispiele hierfür sind strauchelnde Konkurrenten, die teilweise unabhängig von Branchenrisiken für erhöhte Risikoprämien sorgen, oder steigende Zinsen. Aufgrund unseres langfristigen Anlagehorizonts können wir solche Schwankungen in den Bewertungen durchhalten, sofern wir davon überzeugt sind, am Ende der Laufzeit die Tilgung sowie eine laufende, attraktive Verzinsung zu erhalten. Durch eine fortlaufende, rollierende Investitionstätigkeit passen sich unsere Investments dabei stetig an den jeweils gültigen Marktzins an.
  • Selektion nach der DARWIN Portfoliostrategie
    Mit unserer DARWIN Portfoliostrategie untersuchen wir systematisch die wesentlichen Eigenschaften möglicher Investments: Diversifikation, Attraktivität, Resilienz, Wachstum, Interaktion und Nachhaltigkeit. Eine tiefgreifende, fundamentale Analyse der Anleihe-Emittenten und -strukturen geht somit all unseren Investments voraus und wird bei bestehenden Investments auf fortlaufender Basis durchgeführt. Makro- und Länder-Risiken fließen über unseren Investmentprozess ebenso in die Entscheidungsfindung ein wie Sektor-Risiken und Nachhaltigkeits-Scorings. Im Bereich der Unternehmensanleihen bringen wir unser Wissen über die gesamte Kapitalstruktur von Unternehmen und Banken ein, identifizieren Risiken und ergreifen konsequent Chancen. Unser Anspruch ist es, in Emittenten zu investieren, die auch langfristig Bestand haben werden, bei gleichzeitig attraktiver Gesamtrendite. So greifen wir nicht lediglich die Entwicklung des breiten Anleihemarktes ab, sondern treffen eine Auswahl der im aktuellen Umfeld am besten für unsere Zwecke geeigneten Titel.
  • Ausgewogene Komposition
    Die Sensitivität gegenüber Zinsveränderungen ist bei den verschiedenen Anleihetypen unterschiedlich stark ausgeprägt. Unser Ziel ist es, ein in sich ausgewogenes Anleihe-Portfolio in unserem Fonds zu integrieren. Hierzu analysieren wir laufend die Gewichtungen der einzelnen Segmente und Produkte und deren Wechselwirkung zueinander. Aber auch die Interaktion mit den anderen Anlageklassen innerhalb des Fonds werden regelmäßig mittels Szenarioanalyse überprüft und anschließend für unsere aktuell gültige, strategische Ausrichtung optimiert. So erhalten wir ein ausgewogenes, gut balanciertes Gesamt-Portfolio, ausgerichtet auf langfristigen Wertzuwachs bei moderater Schwankungsbreite.

BlackPoint
Evolution Fund
Portfolio- und Wertentwicklungsbericht

BlackPoint
Evolution Fund
Portfolio- und Wertentwicklungsbericht

Nachdem wir die allerersten Schritte, von der Planung und Gründung von BlackPoint Asset Management bis hin zur Lizenzerteilung durch die BaFin und dem operativen Beginn unserer Tätigkeit, bereits hinter uns hatten, haben wir uns über einen weiteren erfolgreichen Meilenstein gefreut: Unser Fonds, der BlackPoint Evolution Fund, wurde im Oktober 2021 aufgelegt. Entstanden sind die Idee und die Anlagestrategie des BlackPoint Evolution Fund aus der Zusammenarbeit von erfahrenen Investmentexperten und dem erfolgreichen Family Office von Dr. Kurt Schwarz, aus der Gründerfamilie der Schwarz Pharma AG, als Ankerinvestor.

Interessengleichheit zwischen uns und unseren Anlegern, nicht nur auf dem Papier.

Neben erfolgreichem Management von liquidem Vermögen, das nachhaltig und dynamisch wächst, und professioneller Kundenbetreuung, sind wir bei dem Entwurf unseres Geschäftsmodells darüber hinaus einen Schritt weiter gegangen: Mit dem BlackPoint Evolution Fund bieten wir ein Investmentprodukt, das vom Konstrukt her eine der interessantesten Eigenschaften mit sich bringt, nämlich Interessengleichheit zwischen uns und unseren Anlegern.

Anleger können gemeinsam mit den Familien, die ihre Vermögensverwaltung über unseren Fonds laufen lassen, investieren. Der Fonds verfolgt einen vermögensverwaltenden Ansatz und hat die Familienvermögen-Strategie als Vorbild, die auch in diesem Fondskonstrukt umgesetzt wird. Dadurch können Anleger aus allen Segmenten gemeinsam mit den Familien, die ihre Vermögensverwaltung über unseren Fonds laufen lassen, investieren. Das heißt nicht, wie so oft, „in der gleichen Strategie“, sondern sogar im selben Fondskonstrukt, also unmittelbar zusammen mit anstatt nur neben den Familien. Investoren profitieren von sehr hohen Qualitätsstandards, einer nachhaltigen und für Generationen konzipierten Anlagestrategie und von der langjährigen Erfahrung unserer Fondsmanager, die eine ausgezeichnete Leistungsbilanz nachweisen können.

Ausgewogener Mix für unterschiedliche Börsenphasen

Durch die flexible Investition in Aktien und Anleihen, in Verbindung mit der kontinuierlichen taktischen Anpassung des Portfolios, streben wir eine angemessene Beteiligung an steigenden Märkten, kombiniert mit einem gewissen Schutz des Vermögens bei fallenden Märkten, an.

In seiner strategischen Vermögensaufteilung legt der BlackPoint Evolution Fund in einer neutralen Ausgangssituation mehrheitlich weltweit in Aktien und zu etwa einem Drittel in Anleihen, auch Unternehmensanleihen, an.

Unsere aktiven Fondsmanager können nicht nur in unterschiedliche Anlageklassen investieren, sondern auch auf Marktveränderungen flexibel reagieren. Insbesondere bei höheren Gewinnaussichten der Unternehmen kann die Aktienquote längerfristig erhöht werden. Anderseits wäre bei einer andauernden Überbewertung der globalen Aktienmärkte eine defensivere Positionierung mit der taktischen Reduzierung der Aktienquote denkbar.

Ein turbulenter Jahresausklang belohnte im Dezember nervenstarke Anleger

Die erhöhte Volatilität spiegelte die tiefgreifende Verunsicherung an den Finanzmärkten wider. Gewöhnlich steigen die Preise im wirtschaftlichen Aufschwung und stagnieren bzw. fallen in konjunkturschwachen Phasen. Die Pandemie stellt dieses Paradigma derzeit auf den Kopf. Immer neue Infektionswellen und die damit verbundenen Einschränkungen führen zu Lieferengpässen bei wichtigen Zwischenprodukten wie z.B. Halbleitern, die im Preis steigen und deren Mangel zudem die Produktion von Endprodukten blockiert. Die zwischenzeitliche Wirtschaftsbelebung wird somit immer wieder gedämpft.

Auf Monatssicht zeigte sich der US-Aktienmarkt (S&P 500) in Rekordlaune, notierte zum 70. Mal in diesem Jahr auf neuen Höchstständen und stieg um +3,67%. Europäische Aktien (Euro Stoxx 50) übertrafen dieses Ergebnis mit +5,79%. In den Schwellenländern ist ein Zinserhöhungszyklus bereits in vollem Gange, obwohl wirtschaftlich noch nicht das Niveau von vor der Pandemie erreicht wurde. Der breite Markt (MSCI EM) musste sich mit +0,95% zufriedengeben. Der moderate Zinsanstieg in Europa und den USA führte bei defensiven Anleihen wie z.B. US-Staatsanleihen zu Kursabschlägen. Trotz Licht und Schatten bei der individuellen Entwicklung der Risikoprämien lieferten Unternehmensanleihen in Summe einen positiven Performancebeitrag.

Vermögensaufteilung

Unsere Vermögensallokation ist gemäß unser Anlagestrategie global ausgerichtet, breit diversifiziert und ausgewogen (Abb. 11 bis 20). Der Aktienanteil – unser DARWIN Portfolio - ist hierfür die Basis und macht per Ende Dezember 63% des Gesamtportfolios aus, während die Quote unseres Anleiheportfolios, das einen Core/Satellite-Ansatz verfolgt und aus Staats- und Unternehmensanleihen besteht, bei rd. einem Drittel des Gesamtportfolios liegt.

Die Vermögensallokation ist gemäß unser Anlagestrategie global ausgerichtet, breit diversifiziert und ausgewogen. Im Dezember haben wir die Gewichtung von US-Treasuries Anleihen reduziert und investierten zu gleichen Teilen in physisches Gold. Rückversicherungsprodukte (sog. CAT-Bonds), finanziert durch den Verkauf der beiden Anleihen Georgia Power und Edison International, wurden ebenfalls neu ins Portfolio aufgenommen. Zudem gab es eine Gewinnmitnahme bei der Kinsale Capital Group Aktie in Höhe von rd. 65% des Bestands und wir verringerten unser Engagement in den Hotelkettenbetreiber Marriott International.

Abb. 11 und 12
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Abb. 13 und 14
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Abb. 15 und 16
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Abb. 17 und 18
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Abb. 19 und 20
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Portfolio Kennzahlen
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Wertentwicklung

Der BlackPoint Evolution Fund gewann per Ende Dezember +2,23% seit Fondsauflegung (18.10.2021, Anteilsklasse D) und auf Monatssicht je nach Anteilsklasse zwischen +0,74% und +0,89%. Der größte Beitrag für die Performance im Dezember kam aus dem Aktienportfolio (Visa, Kinsale, Apple, Estée Lauder). Kursverluste gab es bei Upstart und Block (ehemals Square, Inc.). Im Anleiheportfolio glänzten vor allem Unternehmensanleihen wie Cheniere Energy oder Avis.

Ausblick

Die Rahmenbedingungen für das Jahr 2022 zeigen sich durchwachsen. Die ambitionierte Bewertung vieler Unternehmen, steigende Zinsen sowie eine anhaltend hohe Teuerungsrate werden für Nervosität sorgen. Andererseits gibt es auch berechtigte Szenarien wie z.B. eine mögliche endemische Situation oder die fortwährend robuste US-Wirtschaft, die einen optimistischeren Ausblick unterstützen. Eines scheint jedoch gewiss: Ein sorgfältig austariertes Portfolio, bestehend aus Eliteunternehmen und ausgewählten Anleihen, wird sich auch im Jahr 2022 durchsetzen können.

Sonderthema:
DARWIN Portfolio
Grundidee unseres Investmentansatzes

Sonderthema:
DARWIN Portfolio
Grundidee unseres Investmentansatzes

Z. Darwin
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BlackPoint Evolution Fund. Der Fondsname beinhaltet schon die Grundidee unseres Investmentansatzes. Evolution. Auch wenn der Begriff schon im 19. Jahrhundert als Tatsache akzeptiert wurde, so war es sicherlich Charles Darwin, der unser heutiges Verständnis von der Evolution prägte. Er zeigte, dass Variabilität unter Selektionsdruck zu Evolution führt.
In unserer heutigen, vernetzten Welt konkurrieren nicht nur Unternehmen untereinander, sondern auch Länder, Regionen und am Ende sogar politische Systeme. Wer setzt sich durch? Der Große gegen den Kleinen oder der Schnelle gegen den Langsamen? Oder am Ende doch der Schlauere? Die Antwort ist so komplex wie die Wirtschaftswelt selbst.

Eine gute Geschäftsidee allein reicht nicht aus, um eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen. Wir sind davon überzeugt, dass langfristig attraktive Unternehmen – wir nennen sie Eliteunternehmen – signifikante Merkmale besitzen, um sich im globalen Wettbewerb durchzusetzen. Die externen Rahmenbedingungen für Unternehmen ändern sich dabei stetig. Auf Inflation folgt Deflation und umgekehrt. Ob Aufschwung oder Rezession, ein Eliteunternehmen übersteht diese Phasen nicht nur, sondern geht aus ihnen sogar gestärkt hervor. Nicht mittels starrer Merkmale, sondern aufgrund seiner DNA, die dieses Unternehmen einzigartig macht.

Technologischer Fortschritt wird von innovativen Firmen vorangetrieben und zwingt oftmals auch etablierte Unternehmen zur Anpassung. Eine gute Geschäftsidee allein reicht aber selten aus, um eine marktbeherrschende Stellung einzunehmen. Vielmehr kennzeichnet diese dynamischen Unternehmen ebenfalls eine spezifische DNA aus. Sie sind durchsetzungsstarke Gewinner, die Konkurrenten aufkaufen, herausfordern oder zur Änderung zwingen und verkörpern somit Darwinismus in Reinkultur. Evolution in der Wirtschaftswelt basiert somit auf Prinzipien, wie sie die Natur seit Jahrmillionen erfolgreich umsetzt. Und somit erscheint es uns nur als natürlich, diese Prinzipien auch in unserem Portfolio anzuwenden.

Der BlackPoint Evolution Fund verfolgt einen vermögensverwaltenden Ansatz und bietet Zugang zu den Kapitalmärkten, ohne dabei die Risiken aus dem Blick zu verlieren – was wir mit einem hohen Maß an Flexibilität bei der Zusammensetzung des Portfolios umsetzen.

Die Basis hierfür ist ein Portfolio, das etablierte und dynamische Unternehmen kombiniert - unser „DARWIN Portfolio“. Während die Etablierten bereits starke Cash-Erträge prognostizierbar generieren und somit eine hohe Kapitalrendite erzielen, liegt das Potential für höheres Wachstum der Dynamischen in disruptiven neuen Geschäftsmodellen. Diese robuste Kombination vereint die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit dieser Unternehmen, Eigenschaften, die entscheidend sind, um unterschiedliche Wirtschaftszyklen und Marktphasen erfolgreich zu überstehen. Ergänzt wird dieses Portfolio um Anleihen, die in ihrer selektiven Zusammensetzung über Länder, Regionen und Klassen hinweg, die Diversifikation des Gesamtportfolios erhöhen, die Renditeerwartungen optimieren und eine langfristige Resilienz sicherstellen.

Aktien-Portfolio

Wie gelingt es nun, aus einer nahezu unüberschaubaren Vielfalt von derzeit ca. 44.000 börsennotierten Unternehmen diejenigen herauszufiltern, die unseren hohen qualitativen und quantitativen Ansprüchen genügen?

I. Vorselektion im Anlageuniversum

Innerhalb eines Anlageuniversums von über 40.000 Unternehmen werten wir, zunächst durch einige voreingestellte Selektionskriterien wie beispielsweise Mindest-Marktkapitalisierung, Risikoprofil, Regionen und Nachhaltigkeitsparameter, weltweit Aktien von Unternehmen quantitativ aus.

II. Bilanzanalyse und detaillierte quantitative Selektion

Was charakterisiert ein Qualitätsunternehmen, oder wie wir es gerne nennen, ein Eliteunternehmen? Nach der Vorselektion verdichtet sich das Anlageuniversum auf etwa 1.500 Unternehmen. Nun erfolgt eine weitere proprietäre quantitative Auswertung mit Scoring-Vergabe anhand der fünf Faktoren Profitabilität, Stabilität, Wachstum, Nachhaltigkeit und Marktbewertung.

Jeder Faktor wird durch Sub-Faktoren ergänzt. Beispielsweise werden für die Profitabilitätsanalyse Sub-Faktoren wie Bruttoertrag, operative Rentabilität, Eigen- und Gesamtkapital sowie Cash-Flow berücksichtigt. Für die Bewertung des Unternehmenswachstums sind wiederum Sub-Faktoren wie operativer Ertrag, Gewinn und Aktiva ergänzend relevant.

Mit unserer Analyse und der daraus resultierenden Datenaggregierung sowie den Perzentil-Platzierungen wollen wir grundsätzlich drei Fragen beantwortet bekommen: Wie gut (Profitabilität, Stabilität, Wachstum), wie nachhaltig und wie teuer ist ein Unternehmen?

Was charakterisiert nun ein Qualitätsunternehmen, oder wie wir es gerne nennen, ein Eliteunternehmen?

Die Entwicklung von einem Start-Up zu einem erfolgreichen Unternehmen durchläuft verschiedene Phasen, ähnlich einem Zyklus. Entwicklungs-, Wachstums-, Stagnations- und Abschwungphasen wechseln sich ab. Analysiert man parallel sehr viele Unternehmen, die sich bezüglich Branche, Größe, Verschuldung, Gewinne etc. gleichen, über einen langen Zeitraum hinweg, lässt sich eine objektive Einschätzung über die Unternehmensentwicklung bzw. den Wert treffen. Im klassischen Sinne verwenden wir eine sogenannte DCF-Methode (Discounted Cashflow), allerdings in einer weiterentwickelten proprietären Form. Nach Bilanzbereinigungen, Inflationsanpassungen, Ermittlung des individuellen Diskontierungssatzes usw. gelangen wir zum Nettobarwert. Die Unternehmensbewertung entspricht grob den diskontierten zukünftigen Cashflows. Die wenigsten Unternehmen können eine hohe Profitabilität über Dekaden aufrechterhalten. Oftmals verdienen Unternehmen langfristig nur noch ihre Kapitalkosten. Wir suchen die Unternehmen, die hervorstechen, die ihre Erträge in Projekte investieren, die zukünftig einen positiven Wertbeitrag liefern und somit den Unternehmenswert langfristig steigern. Eliteunternehmen investieren ihre Cashflows in Projekte mit hoher Verzinsung!

Um das Gesamtbild eines Unternehmens abzurunden, versuchen wir, Einblicke in die operationale Qualität eines Unternehmens zu erlangen, indem wir Kriterien wie die Expertise der Angestellten, die Reputation des Unternehmens, die Beziehung zu Kunden und Zulieferern, die Qualität des Managements, die Unternehmenskultur und den Wert von Marken beobachten. In Teil III werden wir hierüber noch mehr berichten.

III. Anlageuniversum aus Eliteunternehmen

Die eben vorgestellten Analyse-, Scoring- und Filtermethoden reduzieren auf der Aktienseite das initiale Titeluniversum von zirka 44.000 auf überschaubare 200 Unternehmen, die nun zur Auswahl stehen.
Hier rücken Themen wie die Zukunftsfähigkeit eines Geschäftsmodells, Wachstumsdynamik, Managementqualität und Finanzkennzahlen in den Vordergrund. Aber auch disruptive Geschäftsmodelle erhalten in diesem Schritt unsere besondere Aufmerksamkeit.

IV. Das DARWIN Portfolio

In der Regel investieren wir zu 80% in etablierte und zu 20% in dynamische Unternehmen. Nachdem die in Frage kommenden Titel allesamt hervorragende Kennzahlen aufweisen, entscheidet nun eine qualitativ geprägte Analyse über die Aufnahme in unser DARWIN Portfolio, das aktuell aus ca. 40 Aktien besteht (Abb. 21). Wir unterscheiden hierbei zwischen zwei Unternehmenstypen:

  1. Etablierte Eliteunternehmen
    Diese Unternehmen glänzen durch herausragende, zukunftsfähige Geschäftsmodelle. Die Kunden schätzen ihre Produkte aufgrund von Qualität, Einzigartigkeit, Markenname oder Verbreitung und sind dazu bereit, auch längerfristig einen ordentlichen Preis zu bezahlen. Dadurch verdienen die Unternehmen viel Geld, das sie wieder reinvestieren können und somit aus eigener Kraft hohes zukünftiges Wachstum sicherstellen. Für Konkurrenten sind die Produkte dieser Eliteunternehmen nur sehr schwer zu kopieren.
  2. Dynamische Eliteunternehmen
    Diese disruptiven Unternehmen brechen mit innovativen Geschäftsideen etablierte Märkte auf. Manchmal entstehen komplett neue Branchen. Häufig kämpfen in diesem dynamischen Umfeld viele neue Konkurrenten auch gegen etablierte Unternehmen aus konventionellen Märkten um die ökonomische Zukunft.

In der Regel investieren wir zu 80% in etablierte und zu 20% in dynamische Unternehmen. Die Steuerung von Sektoren und Regionen sowie die laufende Überprüfung und Anpassung aller Portfoliopositionen sorgen dafür, dass sich unser Aktienportfolio im Zeitverlauf stets weiterentwickelt.

Abb. 21
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

Anleihen-Portfolio

Ein wesentlicher Teil der Arbeit liegt aber noch vor uns, nämlich die Selektion der Anleihen, ebenfalls aus einem Titeluniversum, das noch ein Vielfaches umfangreicher ist als das des Aktienbereichs.

Für unsere Anleihen-Portfolio-Strategie ist uns vor allem das kontrollierte Zusammenspiel mit unserem Aktien-Portfolio wichtig, um ein ausbalanciertes Gesamtportfolio zu erzeugen. Hiervon erwarten wir, unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien, einen angemessenen Renditebeitrag zum Gesamtportfolio, ohne Währungsrisiken.

Der Portfolioaufbau beginnt mit der Erstellung eines makro-ökonomischen Basisszenarios und der Errechnung der aktuellen relativen Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen und von Anleihen gegenüber Cash. Auch spezifische Länderrisiken werden von Anfang an berücksichtigt. So entscheiden wir, sozusagen von oben nach unten und nach einem „Core/Satellite-Ansatz“, in welche Anleihen-Typen, -Sektoren und -Bonitäten wir grundsätzlich investieren wollen.

Für unsere Anleihen-Portfolio-Strategie ist uns das kontrollierte Zusammenspiel mit unserem Aktien-Portfolio wichtig. Zum „Core“-Anteil des Anleihen-Portfolios, der etwa zwei Drittel ausmacht, gehören überwiegend Staatsanleihen und Pfandbriefe sowie Investmentgrade-Unternehmensanleihen aus den USA und Europa. Ergänzend investieren wir im „Satellite“-Bereich in hochverzinsliche Unternehmensanleihen aus den USA und Europa sowie gelegentlich auch in hybride- (Wandel- bzw. Nachranganleihen) und Schwellenländer-Anleihen, ausschließlich in sogenannten harten Währungen. Die Umsetzung erfolgt überwiegend über Einzeltitel; eine zeitweise geringfügige Beimischung von ETFs wäre möglich.

Für die Analyse der relativen Attraktivität und der Emittenten nutzen wir Research-Systeme und Datenplattformen von spezialisierten Unternehmen. Wir investieren überwiegend in liquide Bereiche (größere Emissionen) und in EUR-notierte bzw. -währungsgesicherte Anleihen mit BB bis AAA Bonität.

Im investierbaren Universum der globalen Anleihen ergeben sich immer wieder Sonderfälle oder spezielle Marktsituationen. Diese können viele Ursachen haben, unter anderem eine weniger übliche Ausgestaltung der Anleihe-Spezifikationen, einen weniger bekannten Emittenten oder branchenspezifische Sonderfälle (z.B. Regulierung). Gemein ist ihnen, dass Spezialwissen benötigt wird, um die Risiken umfassend identifizieren und bewerten zu können. Durch unsere langjährige Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Kapitalmarkts besitzen wir dieses notwendige Wissen in ausgewählten Bereichen und nutzen es dort konsequent.

Nachhaltigkeit

Für uns heißt mehr Nachhaltigkeit weniger Risiken. An dieser Stelle kommen wir zu einer weiteren Frage: Ist unser geplantes Investment nachhaltig? Für uns heißt mehr Nachhaltigkeit weniger Risiken. Wir berücksichtigen nicht-finanzielle Aspekte als Risikofaktoren und arbeiten mit Spezialisten zusammen, um einen geeigneten Prozess zur Bewertung der ESG-Richtlinien von Unternehmen und Emittenten adäquat in unserem Investmentprozess zu integrieren. Wir achten darauf, mit unseren Investments den ökologischen Fußabdruck zu verringern und soziale Gerechtigkeit sowohl in der Gesellschaft als auch in Unternehmen zu respektieren.

Dabei hat sich für nachhaltiges Anlegen der ESG Standard etabliert. ESG steht für: E wie Environmental (Umwelt), S wie Social (Soziales) und G wie Governance (verantwortungsvolle Unternehmensführung). Jedes Unternehmen, in das wir investieren - egal ob Aktie oder Anleihe -, überprüfen wir auf Einhaltung der ESG-Kriterien. Beispielsweise achten wir auf einen effizienten Umgang mit Energie und Rohstoffen, einer umweltverträglichen Produktion und eine insgesamt geringe Emission in Luft und Wasser. Weiterhin spielen z.B. die Einhaltung zentraler Arbeitsrechte, faire Bedingungen am Arbeitsplatz oder Gewerkschaftsfreiheit eine große Rolle. Im Hinblick auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung achten wir nicht nur auf transparente Maßnahmen zur Verhinderung von Korruption und Bestechung, sondern legen Wert auf die aktive Mitarbeit der Unternehmensführung bei der Verankerung des Nachhaltigkeitsmanagements. Die vollständigen Kriterien, die Unternehmen erfüllen müssen, um als nachhaltig eingestuft zu werden, gehen weit über die erwähnten Punkte hinaus und sind äußerst umfangreich.

Ausschlusskriterien und Prozess-Integration (Proprietäres Screening)

Mindestens 75% des investierten Vermögens des BlackPoint Evolution Fund wird in Wertpapiere investiert, deren Emittenten auf Basis ökologischer und sozialer Kriterien sowie Merkmalen einer verantwortungsvollen Unternehmensführung ausgewählt wurden. Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit von Unternehmensanleihen, Pfandbriefen und Aktien werden einzelne Emittenten anhand von Nachhaltigkeitskriterien bewertet, die ökologische und soziale Aspekte sowie eine verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) beinhalten. Unser proprietäres Screening und die Auswertung von ESG-Unternehmensdaten und -analysen wurden mit Hilfe von ISS DataDesk konzipiert, wo grundsätzlich Nachhaltigkeitsfilter von ISS ESG genutzt werden. ISS ESG verfügt über international anerkanntes Fachwissen in sämtlichen Bereichen rund um nachhaltige und verantwortungsvolle Investments. Hierzu zählen Themen wie Klimawandel, UN SDGs, Biodiversität, Menschenrechte, Arbeitsstandards, Korruption, kontroverse Waffen und vieles mehr.

In einem ersten Schritt werden Filter angewendet, um vordefinierten Ausschlusskriterien für Emittenten Rechnung zu tragen. Es werden Verstöße gegen international anerkannte Normen, wie z.B. gegen den UN Global Compact oder Tätigkeiten in kontroversen Geschäftsfeldern, ausgeschlossen. Darüber hinaus dürfen in kritischen Geschäftsfeldern Umsatz-Obergrenzen nicht überschritten werden. Emittenten, die das unterste Rating nach ISS ESG-Logik innehaben, sind grundsätzlich nicht investierbar.

Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit von Emittenten von Staatsanleihen wird ein mehrstufiger Prozess angewandt. Im zweiten Schritt wird dann die Nachhaltigkeit der verbliebenen möglichen Investments überprüft. Hierzu wird der ISS ESG Performance Score herangezogen. Dieser Score bewertet Unternehmen anhand ihrer Umwelt-, Sozial und Unternehmensführungs-ESG-Daten. Nur wenn ein Unternehmen über die erwähnten Ausschlusskriterien nicht ausgeschlossen wurde und einen Mindestwert im ESG Performance Score erreicht, wird es als nachhaltig eingestuft.

Zur Überprüfung der Nachhaltigkeit von Emittenten von Staatsanleihen wird ein mehrstufiger Prozess angewandt. Ausgeschlossen werden Anleiheemissionen von unfreien Staaten, Staaten mit hoher Korruption und Staaten, die die freie Religionsausübung behindern. Darüber hinaus werden die Staaten einer ESG-Minimum-Score-Prüfung unterzogen.

Im ersten Schritt werden unfreie Staaten anhand des Aggregate Score der „Freedom in the World“-Liste von Freedom House ausgeschlossen. Im zweiten Schritt werden dann Staaten mit hoher Korruption, gemessen am „Corruption Perceptions Index“ von Transparency International, und im dritten Schritt Staaten, die eine freie Religionsausübung unterbinden, bewertet mit Hilfe des „Government Restriction Index“ des Pew Forum, ausgeschlossen. Im letzten Schritt wird dann die Nachhaltigkeit der verbliebenen möglichen Investments mittels ESG-Minimum-Score überprüft. Dieser bewertet die Staaten anhand ihrer Umwelt-, Sozial- und Steuerungs- bzw. Verwaltungs-ESG-Daten. Nur wenn ein Staat über die erwähnten Ausschlusskriterien nicht ausgeschlossen wurde und einen Mindestwert im ESG Performance Score erreicht, wird er als nachhaltig eingestuft.

Einfluss auf Hauptversammlungen (Engagement, Voting)

Beim Investieren ist die Einhaltung von ESG Kriterien dem Unternehmen gegenüber passiv: Uns geht es um ein aktives Konfrontieren bei Verstößen gegen die Einhaltung von ESG Kriterien. Durch die Kooperation der Kapitalverwaltungsgesellschaft unseres Publikumsfonds mit IVOX Glass Lewis können wir Einfluss auf den Hauptversammlungen der Unternehmen ausüben.

IVOX Glass Lewis ist eine Tochtergesellschaft von Glass, Lewis & Co., dem führenden unabhängigen Unternehmen für Governance-Analysen und Stimmrechtsvertretungen mit einem weltweiten Kundenstamm von mehr als 1.200 Institutionen, die zusammen ein Vermögen von mehr als 25 Billionen US-Dollar verwalten. Glass Lewis befähigt institutionelle Anleger, bei mehr als 22.000 Sitzungen pro Jahr fundierte Abstimmungsentscheidungen zu treffen, indem Governance-, Geschäfts-, rechtliche, politische und buchhalterische Risiken bei Emittenten mit Sitz in 100 Ländern aufgedeckt und bewertet werden.

Datenintegration und Risikomessung (Überwachung)

Durch Datenintegration und konstante Durchleuchtung unserer Investments nach ESG-relevanten Themen und der dazugehörigen transparenten Berichterstattung sind wir in der Lage, sowohl einzelne Anlageentscheidungen zu begründen als auch konsolidiert für das gesamte Portfolio ausführlich zu berichten (Abb. 22 bis 24). Somit können wir eine laufende Optimierung unseres Portfolios herbeiführen.

Wir geben beispielsweise Auskunft über die Auswirkungen des Produkt- und Dienstleistungsportfolios eines Unternehmens auf die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Die Berichte spiegeln den Anteil der Portfoliobestände wider, deren Produkt- und Dienstleistungsportfolio entweder zu den SDGs beiträgt, diese behindert oder keinen Einfluss darauf hat. Der Score gilt nur für Unternehmenswertpapiere.

Durch das Carbon Risk Rating (CRR) können wir die Auswirkungen gegenüber Klimarisiken und -chancen bewerten und erkennen, ob diese so gesteuert werden, dass Chancen genutzt und Risiken vermieden oder gemindert werden. Die Berichte stellen die Positionierung unseres Portfolios in Bezug auf Risikoanteil und -management dar.

Abb. 22
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart
Abb. 23
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart
Abb. 24
Grafische Darstellung von Zahlentabellen als Chart

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Das ESG Corporate Rating bietet eine detaillierte Bewertung der Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen (ESG) eines Unternehmens. Mit einem Pool von über 700 Indikatoren in seiner Research-Datenbank (von denen 90 % branchenspezifisch sind) liefert ISS ESG Research eine hochrelevante und wesentliche Analyse für jedes Unternehmen in seinem Portfolio. Der Performance Score (PS) wurde ursprünglich von oekom research entwickelt und ist die numerische Darstellung alphabetischer Bewertungen (A+ bis D-) auf einer Skala von 0 bis 100, wobei 50 die Prime-Schwelle darstellt. Die Grafiken stellen die Portfolioperformance relativ zum Prime-Status dar.

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Der SDG Solutions Score (SDGS) gibt Auskunft über die Auswirkungen des Produkt- und Dienstleistungsportfolios eines Unternehmens auf die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung SDGs). Die Grafik spiegelt den Anteil der Portfoliobestände wider, deren Produkt- und Dienstleistungsportfolio entweder zu den SDGs beiträgt, diese behindert oder keinen Einfluss darauf hat. Score gilt nur fürUnternehmenswertpapiere.

Schlusswort:
Fehler vermeiden
Hören Sie auch wieder viel über Market-Timing?

Schlusswort:
Fehler vermeiden
Hören Sie auch wieder viel über Market-Timing?

Demnächst mehr, weniger, differenziert oder gar nicht in Anleihen bzw. Aktien-Faktoren investieren? Ausschließlich, überwiegend, teilweise oder gar nicht auf ESG-konforme Aktien setzen? Da Fragen wie diese, genauso wie die Neuauflage der Covid-19-Pandemie, die Nachrichten und die jüngste Volatilität wieder an den Weltbörsen dominieren, hören wir wieder viel über Market-Timing (und leider weniger über Diversifikation und Qualität der Anlage).

Finanzkommentatoren sprechen das aber nicht aus, sondern, ob beispielsweise aufgrund der daraus resultierenden Auswirkungen auf die Märkte Investitionen zurückgehalten oder Ihr Geld ganz oder teilweise aus dem Markt genommen werden sollte, wenn ein Rückgang zu erwarten ist.

Um Market-Timing-Strategien erfolgreich umzusetzen, muss man nicht nur Ereignisse vorhersagen können. Um solche Market-Timing-Strategien erfolgreich umzusetzen, muss man nicht nur Ereignisse vorhersagen können. Auch Themen wie Zinserhöhungen, Kriege, Ölpreisschocks, die Auswirkungen des Coronavirus, den Ausgang von Wahlen und Volksabstimmungen gehören dazu. Und natürlich auch, was der Markt erwartet und wie er reagieren wird, und das richtige Timing finden. Schwierig.

Es gibt jedoch lange Zeiträume, in denen der Markt fällt und es lange dauert, um frühere Höchststände wiederzuerlangen. Wie sollen wir beurteilen, ob es einen Versuch wert wäre, dies auszunutzen?

An dieser Stelle nehmen wir Bezug auf die Ansichten[1] von Terry Smith, Geschäftsführer von Fundsmith LLP.

Repräsentativ für den Markt nimmt er den Dow Jones Industrial Average Index – den Dow – von 1970 bis 2020. Ein Zeitraum von 50 Jahren, der Inflations- und Deflationszyklen umfasst und in dem mehrere Krisen und Crashs sowie Bullenmärkte verzeichnet wurden. Es scheint eine lange und faire Probezeit zu sein.

Bei einer Anlagestrategie legen wir jeden Handelstag während des gesamten Zeitraums unabhängig von den Marktbedingungen einen gleichen Betrag täglich an – vergleichbar mit einem Sparplan, bei dem regelmäßige Beiträge geleistet werden.

In der anderen Anlagestrategie hört bei einer Markteintrübung die Sparrate auf. Dieses Geld wird nur angelegt, wenn der Dow einen neuen Tiefpunkt in einer beliebigen Phase des Rückgangs erreicht (daher auch als „absolute Tiefstkaufstrategie“ bezeichnet).

Über den Zeitraum von 50 Jahren hätte die zweite Strategie 22% höhere Renditen erzielt als die erste. Es klingt beeindruckend – vielleicht etwas weniger, wenn man es auf eine Outperformance von 0,4% pro Jahr herunterbricht. Aber rechtfertigt dies die Zeit und Mühe (natürlich auch die zusätzlichen Kosten), die für die Überwachung der Märkte aufgewandt werden müssen, um das Timing genau richtig zu treffen?

Starke Veränderungen der Vermögensaufteilung führen dazu, dass das Risiko/Rendite-Profil einer Anlage nicht beibehalten werden kann. Prinzipiell macht es bei einem langfristig ausgerichteten ausgewogenen vermögensverwaltenden Fonds wie dem unseren eher Sinn, Szenarien zu entwickeln, die mit großer, mittlerer oder geringer Wahrscheinlichkeit eintreffen könnten. Und für diese Strategien aus verschiedenen Faktoren nachhaltige, widerstandsfähige Aktien- oder Anleihestrategien in der richtigen Mischung zu finden und diese im Laufe der Zeit anzupassen und weiterzuentwickeln. Und so stellen wir uns eher auf das kommende Jahr ein. Market-Timing bzw. alles auf einen Faktor oder eine Anlageklasse zu setzen, das haben wir gelernt, ist schwierig (wir wissen, was wir nicht wissen) und birgt, neben der möglichen unerfreulichen Underperformance sowie höheren Transaktions- und Opportunitätskosten, ein weiteres Risiko: Starke und häufige Veränderungen der strategische Vermögensaufteilung führen oft dazu, dass das erwartete Risiko/Rendite-Profil einer Anlage verschoben und am Ende (infolgedessen) bei weitem nicht beibehalten werden kann.

[1] Quelle: https://www.fundsmith.co.uk/news/ (Financial Times – “There are only two types of investors”)

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Bei diesem Dokument handelt es sich um eine Information zur Werbung für ein Produkt (Werbemitteilung) der BlackPoint Asset Management GmbH („BlackPoint Asset Management“) und es darf ohne vorherige Erlaubnis weder reproduziert noch veröffentlicht werden. BlackPoint Asset Management ist ein unabhängiger Vermögensverwalter mit Sitz in 80539 München, Herrnstr. 44. Die Firma ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 262183 eingetragen und wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht beaufsichtigt. Die Werbemitteilung stellt keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar und ersetzt keine rechtliche, steuerliche oder finanzielle Beratung. Für individuelle Beratungsgespräche wenden Sie sich bitte an den Berater Ihres Vertrauens, der prüfen kann, ob dieses Produkt zu Ihrer individuellen Anlagestrategie passt. Die vorstehenden Angaben beziehen sich ausschließlich auf den Zeitpunkt der Erstellung dieser Werbemitteilung. Eine Garantie für die Aktualität und fortgeltende Richtigkeit kann daher nicht gegeben werden. Bei den Angaben handelt es sich um Vergangenheitsdaten, die keinen Indikator für zukünftige Entwicklungen darstellen. Die Verwaltungs- und Depotbankvergütung sowie alle sonstigen Kosten, die gemäß den Vertragsbestimmungen dem Fonds belastet wurden, sind in der Berechnung enthalten. Die Wertentwicklungsberechnung erfolgt nach der BVI Methode, d.h. ein Ausgabeaufschlag, Transaktionskosten (wie Ordergebühren und Maklercourtagen) sowie Depot- und andere Verwaltungsgebühren sind in der Berechnung nicht enthalten. Das Anlageergebnis würde unter der Berücksichtigung des Ausgabeaufschlages geringer ausfallen. Angelegte Gelder unterliegen einem Verlustrisiko. Fremdwährungsanlagen sind Wechselkursschwankungen unterworfen. Für Anlagen in Schwellenländern besteht ein erhöhtes Risiko. Im Zuge der Finanzmarktregulierung trat am 1. Januar 2016 in der Eurozone die Abwicklungsrichtlinie für Banken in Kraft. Bei Bankanleihen können bei bestimmten Anleihetypen im Falle einer Sanierung der Bank oder bei drohender Zahlungsunfähigkeit die Anleihegläubiger an den Verlusten beteiligt werden. Ebenso könnte eine Umwandlung in Eigenkapital möglich sein. Unser Institut kann zeitweise in beschränktem Maße und unter Beachtung unserer internen Risikobestimmungen auch in Bankanleihen dieses Typs investieren. Zeichnungen dürfen nur auf Grundlage des aktuellen Verkaufsprospektes sowie des aktuellen Jahresberichts, die bei der Verwaltungsgesellschaft oder bei den berechtigten Vertriebsstellen erhältlich sind, erfolgen. Alle in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen sind die von BlackPoint Asset Management – sofern keine anderen Quellen genannt sind. Sollten Sie zur Funktion und Risiken dieser Kapitalanlage noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die vertreibende Stelle.

Geschäftsführung
Alexander Pirpamer, Eduardo Mollo Cunha, Stephan Stehl

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